Im Dezember starteten zwei Fernschach-Partien gegen die Hans-Böckler-Realschule in Fürth. Die Springerklasse 6f spielt mit Weiß, die Turmklasse 6a hat Schwarz. Gerade wurde der zweite Zug verschickt…
Beim Fernschach werden die Züge dem Gegner postalisch oder elektronisch übermittelt. Eine Partie kann über Wochen, Monate oder Jahre ausgetragen werden. Im Gegensatz zu anderen Schachwettkämpfen ist beim Fernschach der Einsatz von Hilfsmitteln erlaubt. Man darf die Partie gemeinsam analysieren und besprechen oder sogar in entsprechenden Fachbüchern Ratschläge für den besten aller möglichen Folgezüge einholen. Naturgemäß sind beim Fernschach auch andere Regeln des Spiels am Brett außer Kraft gesetzt. So kann die Regel „berührt – geführt“ hier nicht gelten. Bei Übermittlung eines regelwidrigen Zuges muss die quasi berührte Figur nicht gezogen werden.
Das Fernschach hat in Deutschland eine lange Tradition, die ins 19. Jahrhundert reicht. Es werden Deutsche Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften ausgetragen. Es gibt sogar eine Fernschach-Olympiade.