Hat die Oberhausener Politik seit dem letzten Jahr so viel dazu gelernt oder einfach nur ihren Heimvorteil genutzt? Oder war das Datum für das Freundschaftsturnier zwischen Vertretern des Stadtrates und der Schachjugend aus Oberhausen einfach unglücklich gewählt? Freitag, der 13. April, bescherte den Jugendlichen jedenfalls eine – wenn auch knappe – Niederlage.
Zur Neuauflage dieses Mini-Turniers hatte das Schulschachzentrum dieses Mal ins Rathaus OB eingeladen. Sechs Politiker saßen an den Brettern, um ihre Niederlage aus dem Vorjahr wettzumachen. Ihnen wurde jeweils ein Nachwuchsspieler zugeordnet. Die FER hatte gemeinsam mit der Schachabteilung von Sterkrade-Nord zwei Spieler nominiert: Jason Emmerich, der in dieser Saison auch schon sein Debut in der Kreisliga gegeben hatte, und Julian Tepper aus der Schachklasse 6a, der inzwischen auch bei Sterkrade-Nord trainiert.
Jason trat gegen den CDU-Vertreter (und starken Vereinsspieler) Andreas Schneider an und war zunächst sichtlich nervös. Durch einen unüberlegten Zug brachte er den Gegner in Vorteil und kassierte in der Hinrunde eine Niederlage. Bei seiner Revanche agierte er viel selbstsicherer und konnte die Partie Remis halten.
Julian Tepper bewies gute Nerven und setzte in seiner ersten Partie fast problemlos Maximilan Janetzki von der SPD schachmatt. Der leichte Sieg führte vielleicht dazu, dass Julian in der Rückrunde zu schnell spielte und die Partie verlor.
Stand es zur Halbzeit noch 3,5 : 2,5 Punkte für die Jugendlichen, hieß es am Ende der Begegnung 6,5 : 5,5 für die Erwachsenen. Die Schüler erhielten trotz Niederlage Siegermedaillen und Eintrittskarten für den AQUApark Oberhausen.